Funktionsprinzip

Stromerzeugende Heizungen wie das HybElW, die neben der Stromproduktion auch die Heizfunktion und die Erwärmung des Brauchwassers übernehmen, sind enorm effizient.

Durch den gekoppelten Prozess erzielt das HybElW eine deutlich höhere Energieausnutzung des eingesetzten Brennstoffs als bei der getrennten Erzeugung von Strom und Wärme.

Eine mit Erdgas angetriebene Motor-Generator-Einheit liefert Strom, der gespeichert wird. Die hierbei erzeugte Prozesswärme wird als Nutzwärme für Heizung und Warmwasser zur Verfügung gestellt. Bei höherem Wärmebedarf wird überschüssige Elektroenergie ins öffentliche Netz eingespeist und vergütet. Leistungsspitzen werden aus dem öffentlichen Netz gedeckt.

Die Innovationen des HybElW sind die beiden Energiespeicher: ein Batteriesatz, der ca. 10 kWh Strom speichern kann, und ein Wasser-Schichtspeicher mit einem Energieinhalt von ca. 100 kWh.

Das HybElW läuft als energie­geführtes System im Start-Stopp-Betrieb nur wenige Stunden am Tag.

Die Motor-Generator-Einheit ist mit einer intelligenten Steuerung aus­gestattet. So ist es möglich, dass die Anlage nur die Energie liefert, die im Haus gerade benötigt wird. Dies ist ein klarer Vorteil gegenüber den gängigen Anlagen (mit Otto- oder Stirlingmotor), die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) im Dauer­betrieb ar­beiten und über keinen Energiespeicher für den erzeugten Strom verfügen.

Diese Systemkonfiguration sorgt jährlich für außerordentlich hohe Einsparungen bei den Energiekosten. Ökono­misch und ökologisch gibt es keine bessere Möglichkeit, die eingesetzte Energie zu nutzen.

Individuelle Bedarfsanpassung

Jedes Haus ist unterschiedlich gebaut, isoliert und einge­­richtet. Das HybElW ist in der Lage, sich den Verbrauchs­anforde­rungen automatisch anzupassen. Sogar unterschiedliche Behaglich­keitsfaktoren lassen sich geldsparend in die Regelung des Strom- und Wärmekreislaufs der Anlage einbringen. Ein HybElW erzeugt nur so viel Energie wie tatsächlich benötigt wird.

Entwicklung

Mehrere Geräte arbeiten seit etwa drei Jahren im täglichen Betrieb in Einfami­lienhäusern. Alle für die HybElW-Technologie notwendigen Bauteile sind am Markt verfügbar, d. h. hohe Stückzahlen könnten kurzfristig produziert werden.

Wartung & Service

Durch den Start-Stopp-Betrieb sind die Laufzeiten eines HybElW mit etwa 1.200 Stunden pro Jahr relativ gering. Die Anlage verfügt über umfangreiche elektronische Kontrollmöglichkeiten und bietet die Option der Fernüberwachung. Über diese Fernwartungs-Schnittstelle wird die Anlage auch konfiguriert. Darüber hinaus ist eine automatische Ölwechsel- und Ölnachfüll-Automatik vorhanden. Eine manuelle Wartung findet plan­mäßig alle drei Jahre statt. Wartung und Service erfolgen regionsübergreifend über eine spezialisierte Vertriebsfirma. Im Idealfall kooperiert diese beim Aufbau der Anlage mit der Installationsfirma vor Ort.